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Prüfungsangst
Eine gewisse Aufregung vor Prüfungen ist normal und kann sogar leistungssteigernd sein.
Übergroße Angst vor Prüfungen lähmt aber dein Gehirn. Du musst lernen, sie zu vermeiden
oder mit ihr richtig umzugehen.
Mach dir vor Schulaufgaben nicht zuviel Gedanken, auch wenn du aufgeregt bist. Selbst berühmte Büh-
nenstars und sogar Rennpferde haben vor dem Auftritt Lampenfieber.
Bereite dich auf Prüfungen gründlich und gewissenhaft vor!
Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.
Arbeite schon bei den Vorbereitungen immer wieder unter Prüfungsbedingungen.
Setze dir
vor allem ein „gnadenloses Zeitlimit”. Mache dich vor Prüfungen nicht verrückt und lass dich auch nicht
verrückt machen.
Beginne
vor allem
rechtzeitig
mit dem Lernen und
höre rechtzeitig
damit
auf.
Am
Vorabend der Prüfung bleiben Hefte und Bücher geschlossen.
Wenn die Prüfungsangst übermächtig wird: Sprich mit deinen Eltern oder gehe mit ihnen in die Sprech-
stunde zu deinem „Angstlehrer”!
Lernstress
Die Schule und das Lernen sind manchmal eine stressige Angelegenheit.
Einen Teil davon kannst du vermeiden, mit dem anderen musst du lernen umzugehen.
Stell’ dich an der Realschule darauf ein, dass nicht alles nach Wunsch läuft.
Lerne, mit Misserfolgen
und Enttäuschungen umzugehen.
Schlechte Noten sind kein Grund zur Panik, sondern eine Aufforde-
rung, es das nächste Mal besser zu machen.
Nimm die Schule ernst, aber nicht zu ernst. Noten und Zeugnisse sind nicht das Wichtigste auf der Welt.
Gib dein Bestes und vertraue auf dich.
Im Laufe des Schuljahres hast du viele Chancen, nutze sie!
Denk daran:
Schulaufgaben, Stegreifaufgaben und Rechenschaftsablagen sind Stress-Situationen, in
denen nur sicher Gelerntes „da ist
.
Wenn es bei der Vorbereitung oder bei Prüfungen eng wird:
Konzentriere dich auf das Wesentliche
und das Grundwissen:
Musteraufgaben und Definitionen, Fachbegriffe und vor allem die Hefteinträge.
Eine Wissenslücke ist noch kein Grund zur Panik. Niemand weiß alles.
Es ist besser, einige
wesentliche Punkte sicher zu beherrschen als alles nur oberflächlich.
Schulberatung
Die Beratungsdienste der Schulen informieren dich und deine Eltern
gerne zu Schullaufbahnfragen und bieten dir bei Schulschwierigkeiten Hilfe an.
Schulische Beratungseinrichtungen, die du und deine Eltern jederzeit und kostenlos in Anspruch nehmen
können, sind: Beratungslehrer, Verbindungslehrer, schulpsychologischer Dienst, schulärztlicher Dienst
und die staatliche Schulberatung.
Sprich bei Schulproblemen immer zuerst mit der zuständigen Lehrkraft
und dann erst mit den Be-
ratungseinrichtungen oder der Schulleitung. Deine Fachlehrkraft wird dich und deine Eltern gerne beraten.
Bei ernsthaften Schulproblemen (z.B. massive Schulangst, schlimme Konflikte mit Mitschülern, schrift-
liche Hinweise der Schule auf Verhaltensauffälligkeiten oder absinkende Leistungen) sollte unverzüglich
das Gespräch mit der Schule gesucht werden.
Viele Wege führen in unserem vielgliedrigen und vernetzten Schulsystem zum Erfolg.
Die Realschule ist nur einer davon.
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So meisterst du Probleme
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