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I) Bewegung – Fitnesstraining für dein Gehirn
Schon die alten Meister des Lernens und Lehrens schätzten Bewegung als Motor für geistige Fitness:
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Goethes Geheimnis, sehr lange und konzentriert zu arbeiten, war das Schreiben am Stehpult.
Deutschlands bekanntester Universalgelehrter mit einem geschätzten IQ von 210 setzte schon vor
210
Jahren um, was heute als bewiesen gilt:
Das Gehirn wird im Stehen und Gehen besser durchblutet als im Sitzen.
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Auch in den Klöstern, den ersten geistigen Zentren unserer Kultur, förderten Wandelhallen das Nach-
denken, die Kreativität und die Entspannung.
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Einstein legte etliche Kilometer vor seiner berühmten Tafel zurück, um seine Ideen und Phantasien
aufzuzeichnen und weiter zu entwickeln.
Wir kennen dieses Phänomen aus eigenem Erleben: Beim Lernen von Gedichten oder Vorbereiten eines
Referats hält es uns nicht am Arbeitsplatz. Wir bewegen uns und werden dadurch auch geistig beweglicher.
Diese positiven Wirkungen der Bewegung sind mittlerweile nachgewiesen:
II) Computer – Virtuell ist die Welt nicht zu begreifen
Ist der Computer wirklich nur Dummes, das süchtig und gewalttätig macht, weil es die Sinne gefesselt
hält? Oder sind PC-Programme und Internet nützliche und unverzichtbare Techniken in Schule, Studium
und Beruf? Die Antwort darauf hängt davon ab, wie und wie lange du den Computer nutzt.
Sinnvolle Nutzungen
Schulische Aktivitäten
Weblogs von wissenschaftlichen Instituten oder von Fachverlagen, zum Beispiel
von
Spektrum der Wissenschaft mit den Links BrainLogs, ChronoLogs, KosmoLogs, WissensLogs und TechLogs,
sind wertvolle Informationsquellen geworden.
Lern- und Hausaufgabenhilfen
Im Bereich schulischen Lernens empfiehlt es sich, die jeweilige Ergänzungs-Software zu den eingeführten
Schulbüchern zu verwenden. Die hohen Kosten lassen sich senken, wenn man auf gebrauchte oder an der
Schule vorrätige Software ausweicht. Frage den Systembetreuer der Schule nach vorhandenen Klassen-
oder Schullizenzen oder nach dem Fundus von Beratungslehrern und Schulpsychologen. Möglicherweise
ist auch die Schülerbibliothek mit guter Lernsoftware bestückt. Eine kleine Vorschlagsliste:
lERnwERkStatt
Alf Merkel hat am Frankenwald-Gymnasium in Kronach seit
15
Jahren eine Lernwerkstatt eingerichtet, in der Schüler fast alles
zum Thema Lernen finden. Eindrucksvoll belegt er die Behauptung:
das Umfeld macht kluge klüger und Dumme dümmer!
● Bessere Sauerstoffversorgung und Bildung neuer Blutgefäße
● Neubildung von Nervenzellen und Erhaltung deines „Netzwerks”
● Stärkung des Hippocampus (Seepferdchen-Region), der Sammelzentrale des Gehirns
● Versorgung mit Glückshormonen wie Dopamin und Serotonin
● Wohltuende Flow-Gefühle
● Vermehrte Produktion von Eiweißbausteinen als eine Art „Gehirndünger”
● Verfestigung der Verschaltungen der Nervenzellen im Gehirn
● Verbesserte Kontrollfunktionen des Gehirns wie Planen, Strukturieren, Konzentration
● Um bis zu 30 Prozent mehr Durchblutung im Gehirn
Das ist zu beachten:
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Regelmäßige sportliche Betätigung
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Überbelastungen wirken sich negativ aus
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Du solltest „deinen” Sport richtig gerne ausüben
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Bewegungen mit Handarbeit (Volleyball, Tennis, Handball, Basketball, Badminton usw.) bringen mehr
Neuroplastizität und Durchblutung
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Wii”-Sport oder E-Sports können echten Sport nicht ersetzen, machen süchtig,
wirken echt unnatürlich und verstärken falsche Bewegungsmuster.
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