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LERNTIPPS
So lernen die Profis
Mehrere Sinne zugleich gebrauchen: Erfolgreiches Lernen = Sehen + Hören + Sprechen + Handeln.
Also: Genau hinschauen und zuhören, schwierige Dinge noch einmal schreiben, laut vorsprechen, wie-
derholen, anderen erklären.
Du musst dich für das, was du lernst, auch interessieren. Was man ablehnt, kann man auch nicht lernen.
Mit System lernen: Feste Lernzeiten einhalten, kurze, aber konzentrierte Lerneinheiten, Pausen machen,
Lernen und Unterhaltung trennen.
Ständig wiederholen: Selbst Genies müssen genau hinschauen und ständig üben, um Spitze zu
sein; nur sicher Gelerntes ist auch in der Prüfung da. Denk daran, wie viel ein Spitzensportler
trainieren und ein Top-Musiker üben muss!
Beim Lernen bereits die Prüfungssituation bedenken: Prüfungen sind stressige Situationen, setze dir
daher bereits beim Lernen zu Hause ein gnadenloses Zeitlimit.
1.
Der Küchenwecker
In kleinen Portionen macht auch das Lernen mehr Spaß. Stelle den Wecker auf 20 Minuten ein, lerne
dann voll konzentriert, bis er läutet. Wenn du schon vor dem Läuten des Weckers unruhig wirst: Zwinge
dich nicht zum Weiterlernen, stelle den Wecker das nächste Mal auf 15 Minuten ein! Verkürze die Zeit-
portionen deines Lernens so lange, bis du dich wohl fühlst und die Arbeit ohne Weiteres durchhältst!
Mache dann eine Pause!
2.
Der Arbeitsplatz
Ein eigenes Zimmer ist sinnvoll,
ein eigener Arbeitsplatz ist notwendig.
Wichtig ist, dass du
konzentriert und ungestört arbeiten kannst.
Die Arbeitsfläche deines Schreibtisches sollte mindestens
160
x 70 cm
betragen. Essen und Getränke,
Freizeitlektüre und Spielsachen haben auf dem Arbeitsplatz nichts verloren. Der richtige Lichteinfall
kommt beim Rechtshänder am besten von links oben. Auch Farben spielen eine Rolle: Freundliche, helle
Farben wirken anregender als dunkle; steriles Weiß kann deprimieren. Ein schönes Bild an der Wand
und Zimmerpflanzen haben eine positive Ausstrahlung.
In ruhigen Räumen kommen beim Lernen weit weniger Fehler vor.
Eingeschaltete Radios, Fernseh-
geräte oder das Klingeln des Telefons stören das Lernen und vor allem das langfristige Behal-
ten! Du kannst zwei verschiedene Aufgaben nicht gleichzeitig mit ungeteilter Aufmerksamkeit
bewältigen. Hausaufgaben dauern länger, wenn nebenbei das Radio läuft.
Ordnung erspart Zeit.
Sprüche wie
Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen”
sind zwar origi-
nell, helfen aber nicht weiter.
3.
Die Zeit- und Arbeitsplanung
Mache dir entsprechend deines Stundenplans einen Arbeitsplan. Stelle für jede Woche einen Plan auf,
den du am besten mit deinen Eltern oder deiner Lehrkraft besprichst. Große Leistungsnachweise sind
immer angekündigt, du kannst dich daher gezielt darauf vorbereiten. Beginne damit rechtzeitig. Da
jeder Mensch auch schnell wieder vergisst, ist ständiges Üben und Wiederholen für dich wichtig.
Schiebe Aufgaben nicht auf die lange Bank.
Wiederhole den Stoff dann nochmals einen Tag, bevor du ihn brauchst. Dies ist die langfristig sinnvollste
Lernmethode. Beachte bei der Zeitplanung, dass man mit einem müden Kopf nicht gut lernen kann. Ge-
he daher so rechtzeitig zu Bett, dass du am Morgen ausgeschlafen bist und den ganzen Tag durchhältst.
Ein gutes Frühstück ist unentbehrlich und mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als zu viel auf einmal.
Eine Viertelstunde intensiven Lernens - das ist schon sehr viel.
Lernportionen und Lerndauer schrittweise vergrößern.
Das richtige Zeitmaß ist entscheidend für den Lernerfolg.
Mache deine Hausaufgaben möglichst gleich an dem Tag, an dem du sie aufbekommst.
Halte deinen Arbeitsplan ein und lerne möglichst immer zur gleichen Tageszeit.
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