Seite 212-213 - feste feiern gesamt

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Sterben/Tod/Trauer
Todesanzeige ist ein Zeugnis des Abschiedes, der Dankbarkeit, des Heim-
gangs zum Schöpfer und Vater, des Glaubens an die Auferstehung und der
österlichen Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott. Dies kommt auch in
christlichen Symbolen, wie z.B. Kreuz, Osterkerze, Ähre, Hand oder einem
Schriftwort oder einem Psalm zum Ausdruck.
Beispiele:
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Meine Zeit steht in Deinen Händen.
Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.
Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt,
der wird leben, auch wenn er stirbt.
Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. (Joh. 3,36)
Für uns ist der Tod nicht das Ende, sondern der Anfang wahren Lebens.
Er ist doch nicht der Gott der Toten,
sondern der Gott der Lebenden. (Matth. 22,32)
Sterben/Tod/Trauer
Im folgenden eine
Liste der Personen und Institutionen,
die
vom Tode benachrichtigt werden
müssen:
• Unfallversicherung und Lebensversicherungen:
sofort innerhalb 24 – 48 Stunden benachrichtigen mit
Sterbeurkunde und Versicherungspolice
• Arbeitgeber: Sterbeurkunde
• Krankenversicherung bzw. Krankenkasse: Sterbeurkunde,
wegen Sterbegeld und Familienhilfe
• Rentenversicherung: Sterbeurkunde,
evtl. Hinterbliebenenrente beantragen
• Bank, Geldinstitute: Sperrung der Konto, Daueraufträge,
Darlehen; Vollmacht für Ehepartner oder Angehörigen?
• Versicherungsgesellschaften: fristlose Kündigung
• Vermieter: Wohnung kündigen
• Postamt: Adresse für noch eingehende Post
• Fernmeldeamt bzw. Telefonanbieter: Abmeldung
• Versorgungsamt: bei Rentenbezug
• Nachlassgericht/Amtsgericht: Sterbeurkunde; Testament,
Erbvertrag, Testamentseröffnung, Erbschein
• Abonnements, z. B. Zeitungen kündigen
Todesanzeige
Die Todesanzeige in der örtlichen Tageszeitung gibt der Öffent-
lichkeit den Tod eines Menschen bekannt. Sie enthält eine kurze
Würdigung des Verstorbenen, Namen, Geburtsdatum und Sterbe-
datum, die Namen der Angehörigen, Wohnort, Termine und Ort des
Sterberosenkranzes bzw. des Totengebetes, des Trauergottesdienstes
und der Beerdigung und evtl. einen Spendenhinweis.
Musterbeispiele findet man bei den Bestattungsunternehmen oder bei
einer Druckerei. Da die Todesanzeige auch etwas über die Lebens-
haltung des Verstorbenen und die Trauer der Hinterbliebenen aus-
sagen kann, sollte man bei der Gestaltung auf einen angemessenen,
persönlichen und individuellen Stil achten. Eine christlich gestaltete
aus: Christliches Sterben - Eine Hilfe für
Trauernde. Erzb. Ordinariat München 2002