Seite 214-215 - feste feiern gesamt

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Sterben/Tod/Trauer
Blumen, Trauerkranz, Kranzschleifen
Blumen sind Zeichen des Lebens, Zeichen der liebevollen Beziehung
zum Verstorbenen und Botschafter des Mitgefühls.
Das Grün des Kranzes symbolisiert die Hoffnung und den Kreislauf
des Lebens. Seine Kreisform ohne Anfang und Ende drückt sinnbild-
lich die Ewigkeit und das Unvergängliche aus, die ewige Verbunden-
heit mit dem Verstorbenen. Überall auf der Welt ist der Kreis Sinnbild
für den ewigen Zyklus Werden, Sein und Vergehen. Der Kranz meint:
Ich vergesse dich nicht!
Blumen- und Kranzschleifen weisen auf die Verbundenheit mit dem Ver-
storbenen hin, können auch Dankbarkeit und die Hoffnung auf ein Le-
ben bei Gott ausdrücken.
Beispiele:
Unserer lieben Oma – In Liebe – In Dankbarkeit – Lebe in Christus –
In Gebet und stillem Gedenken – Aus Gottes Hand - In Gottes Hand.
Die kirchliche Begräbnisfeier
Die kirchliche Begräbnisfeier mit Erdbestattung findet in der Regel in
drei Stationen statt: Eucharistiefeier in der Kirche, Aussegnung in der
Leichenhalle und Begräbnis am Grab.
Die Eucharistiefeier für den Verstorbenen, auch Requiem oder
Trauergottesdienst
oder Seelenmesse oder Begräbnismesse genannt,
ist das Kernstück einer christlichen Totenfeier. In der Eucharistie-
feier wissen sich die trauernden Christen mit ihren Verstorbenen
über den Tod hinaus verbunden. Wir feiern hierbei die Mitte unse-
res Glaubens, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi und sagen
Dank für unsere Hoffnung auf das ewige Leben. Als wichtigstes
Symbol dafür, wird die Osterkerze als Sinnbild des Auferstandenen
im Chorraum entzündet.
Sterben/Tod/Trauer
Sterbebild
Das Sterbebild hält das Andenken an den Verstorbenen lebendig, gibt
den Trauernden Trost, drückt die Hoffnung auf die Auferstehung
aus und lädt zum Gebet für den Verstorbenen ein. Ursprünglich
war es eine Einladung zur Fürbitte und zum stillen Gebet für den
Verstorbenen.
Neben dem Bild des Verstorbenen und den knappen Lebensdaten
finden sich meist ein kurzes Gebet, ein Schriftwort oder ein Spruch und
eine Aufforderung zur Fürbitte. Als Bild für die Vorderseite wird in der
Regel ein Motiv gewählt, das dem Verstorbenen wichtig war.
Die Sterbebilder werden
im Trauergottesdienst an
die Beerdigungsteilneh-
mer entweder mit der Op-
fergabe oder am Kirchen-
eingang verteilt.
Ihr, die ihr mich
so geliebt habt,
seht nicht auf das Leben,
das ich beendet haben,
sondern auf das,
welches ich beginne.
(Augustinus)
Gedenket im Gebete
Vor- und Zuname
Geburts- und Sterbedatum
Gott ist die Liebe
Foto des
Verstorbenen