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Florianstag 4. Mai /Eisheilige
Florianstag 4. Mai
Der hl. Florian wurde 304 n. Chr. als
Märtyrer im österreichischen Cetium,
dem heutigen St. Pölten, hingerichtet.
Nach der Legende wurde er bei Lorch
mit einem Mühlstein um den Hals in
der Enns ertränkt. Er erschien nachts
einer Christin und gebot ihr, seinen
Leichnam der stromabwärts an das Ufer
gespült wurde, zu begraben. Dort steht
jetzt das Augustinerchorherren-Stift
St. Florian bei Linz.
Der Legende nach soll Florian durch Beten ein Haus vor dem Nieder-
brennen bewahrt haben. Er wird als römischer Soldat dargestellt, der
mit einem Wassergefäß Flammen löscht.
Der hl. Florian ist der Schutzheilige gegen Feuer- und Wassergefahr
und der
Schutzpatron für die Feuerwehr
und für alle Menschen, die
sich für andere einsetzen.
Nach dem Motto „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ feiern die
bayerischen Feuerwehren um den 4. Mai einen Gottesdienst. Auch
die Buchloer Feuerwehr gedenkt seit 1980 in einem Gottesdienst
ihrer verstorbenen Kameraden und trifft sich anschließend zu einem
Kameradschaftsabend.
Eisheilige
Am 12. Mai ist Namenstag von Pankratius, am 13. und 14. Mai
dann Servatius und Bonifatius und am 15. Mai die „kalte“ Sophie.
Während der „Eisheiligen“ sind oft noch Nachtfröste angesagt,
deshalb ihr Name. „Pankraz, Servaz und Bonifaz, die machen erst
dem Sommer Platz!“
Der hl. Florian auf der Vereinsfahne
der Freiwilligen Feuerwehr Buchloe
Marienmonat Mai
Inschrift „Unter deinen Schutz fliehen wir, in dem wir froh und
sicher leben“. Unter der Statue brennt ein ewiges Licht. Zum Dank,
dass München und Landshut im Dreißigjährigen Krieg verschont
blieben, ließ Maximilian I. 1638 im Zentrum auf dem Rathausplatz
der Landeshauptstadt München eine Mariensäule mit der vergoldeten
„Patrona Bavariae“ errichten. An der Mariensäule wird heute noch
jeden Samstag der Rosenkranz gebetet. Auf Bitte des bayerischen
Königs Ludwig III. ließ Papst Benedikt XV. 1916 ein bayerisches
Marienfest zu, das am 14. Mai
gefeiert wurde und 1970 auf
den 1. Mai gelegt wurde.
Der Brauch der
Maiandachten
entwickelte sich im 18. Jahr-
hundert in Italien. Die erste
auf deutschem Boden war 1841
in München. Verstärkt wurde
die Marienverehrung durch die
Verkündigung des Dogmas von
der Unbefleckten Empfängnis
­Mariens, 1854 ausgesprochen
durch Papst Pius IX.
In den Kirchen wird ein
Marien­altar
besonders liebe-
voll geschmückt, insbesonde-
re mit Hortensien und Früh-
lingsblumen. Seit 1977 ist es
in Buchloe Brauch, dass die
Feuerwehr zusammen mit der
Stadtkapelle eine Maiandacht
gestaltet, früher im Park des
St. Josefs-Krankenhauses, heute
im Garten des Seniorenheimes.
Maialtar