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Taufe/Namenstag
Die Taufe wird durch dreimaliges Begießen mit Wasser - es muss kein
Weihwasser sein - und den Worten „NN, ich taufe dich im Namen
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ vollzogen.
Weihwasser
Geweihtes Wasser ist ein Zeichen göttlichen Lebens. Jedes Mal, wenn
wir uns bekreuzigen und dabei ein Weihwasser nehmen, z. B. beim
Betreten und Verlassen der Kirche, werden wir an das Taufwasser
und die Taufe erinnert, durch die wir in die Gemeinschaft der Kir-
che aufgenommen wurden. Auch beim Besprengen mit Weihwasser,
z. B. beim „Asperges me“ zu Beginn des Gottesdienstes oder bei Seg-
nungen, werden die versammelten Gläubigen an die Taufe und an
die damit verbundene Erlösung erinnert. Wenn Vater oder Mutter
ihrem Kind mit Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn zeichnen, so vor
dem Einschlafen, ist dies ein Zeichen göttlichen Lebens, das das Kind
unter den Segen und Schutz Gottes stellt.
Namenstag
Als Gedenktag des Namenspatrons feiern wir den jährlichen
Namenstag. In katholischen Ländern wurde früher nur der Na-
menstag gefeiert, der Geburtstag hatte dagegen eine untergeordnete
Rolle. Als Erinnerung an die Taufe, bei der wir unseren Namen
bekommen haben, sollte bei der Namenstagsfeier die Taufkerze
angezündet werden.
Taufe
Mögliche Taufgeschenke
• ein Hinterglasbild des Namenspatrons
• ein Kreuz
• ein Schutzengelbild
• ein Weihwasserbecken fürs Kinderzimmer
• ein Weihwasserkrug
• ein Erinnerungsalbum
• ein Tauftaler
• ein Kettchen mit Kreuz oder Schutzengel
• ein Buch mit der Lebensgeschichte des Namenspatrons
• ein Kindergebetbuch
• ein christliches Hausbuch über Feste und Bräuche im Jahr
und im Leben.
Erwachsenentaufe
In unserer Zeit kommt der Erwachsenentaufe zunehmende
Bedeutung zu, da viele Menschen erst als Erwachsene der Frohbot-
schaft Christi und der Gemeinschaft der Kirche begegnen. Nach
alter kirchlicher Tradition gehen Erwachsene als Vorbereitung den
Weg des Katechumenates bis zu ihrer Taufe. Der Katechumenat
soll in den Reichtum des Glaubens und die wesentlichen Grundlagen
eines christlichen Lebens einführen. Der Höhepunkt der Einglie-
derung in die Gemeinschaft der Kirche und in das neue Leben in
Christus ist die Feier des Christwerdens mit Taufe, Firmung und
Eucharistie, bevorzugter Weise in der Osternacht.
Nottaufe
Bei unmittelbarer Lebensgefahr kann die Nottaufe von jedem
Erwachsenen, auch von einem Ungetauften vollzogen werden, wenn
ein Pfarrer nicht erreichbar ist.