Seite 166-167 - feste feiern gesamt

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Erstkommunion
Hilfestellung für den eigenen Glauben und für das religiöse Gespräch
mit dem Kind. Im Alltag der Familie gibt es viele Situationen, in
denen Eltern wichtige Grundhaltungen und Grunderfahrungen des
Glaubens einüben können.
Christliche Grundhaltungen und Handlungen
• Dankbar sein, z. B. für gemeinsam Erlebtes, für Leben,
Natur und Schöpfung
• einander zuhören
• anderen Gutes tun
• verzichten zugunsten anderer
• mit anderen teilen
• Streit schlichten
• sich versöhnen
• gastfreundlich sein
• die häusliche Tischgemeinschaft pflegen
• das Kreuzzeichen machen
• die häusliche Osterkerze zum gemeinsamen Tischgebet
vor dem Essen entzünden
• das Brot vor dem Anschneiden in der Familie mit dem
Kreuzzeichen segnen
• vor dem Einschlafen sich besinnen und beten
Im Religionsunterricht erfahren die Kinder den
biblischen Hintergrund zu diesem Sakrament, das
nötige religiöse Wissen über die einzelnen Teile
der hl. Messe und über die Bedeutung der gottes-
dienstlichen Zeichen und Symbole.
Logo zur Erstkommunion „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“
Erstkommunion
Die Kommunionkinder sind in verschiedenen Ländern im Alter zwi-
schen 6 und 12 Jahren, in Deutschland in der Regel in der 3. Schul-
klasse. Zur Teilnahme an der Erstkommunion wird das Kind von
den Eltern im Pfarrbüro angemeldet; dazu wird eine Taufbescheini-
gung und das Familienstammbuch gebraucht.
Voraussetzungen
für den Empfang des Sakramentes der Eucharistie sind
die Taufe und das Vermögen, normales Brot von eucharistischem Brot
unterscheiden zu können - das Kirchenrecht spricht vom „Vernunftge-
brauch“ - und die Teilnahme an der
Sakramentenvorbereitung.
Die Erstkommunion wird vorbereitet durch eine theoretische und
praktische Einführung in den christlichen Glauben und durch den
Empfang des Bußsakramentes.
Bei der Hinführung der Kinder zum
ersten Empfang der hl. Kommunion wirken Familie, Pfarrgemein-
de und Schule zusammen. Eltern, Religionslehrer, Seelsorger, Ge-
meindereferenten und Männer und Frauen aus der Pfarrei helfen den
Kindern, in die Feier der hl. Messe hineinzuwachsen und bereiten
sie auf den ersten Empfang des Leibes und Blutes Christi vor.
In den meisten Pfarrgemeinden werden die Kinder für etwa ein halbes
Jahr in kleinen Gruppen zusammengefasst, die von Eltern der Erst-
kommunionkindern oder von Frauen und Männer („Tischmütter“
bzw. „Tischväter“) aus der Pfarrgemeinde begleitet und gestaltet wer-
den. Die Gruppenleiter werden auf ihren Dienst in der Pfarrei vor-
bereitet und während ihrer Tätigkeit von Seelsorgern oder einer Ge-
meindereferentin begleitet. In diesen Gruppen erfahren die Kinder den
christlichen Glauben und die christliche Gemeinschaft durch Gesprä-
che, gemeinsames Tun, Singen und Beten, durch Spiel und Feier und
durch Teilnahme an kindgemäß gestalteten Gemeindegottesdiensten.
Die
Familienkatechese
ist der wesentliche Kern der Vorbereitung
auf die Erstkommunion
(www.familienkatechese.de)
. Elternabende infor-
mieren die Eltern über die Vorbereitung ihrer Kinder und geben