Seite 16-17 - Lechrain gesamt

Basic HTML-Version

14
15
patrons statt. Beginnend mit
einem Hochamt in der Pfarrkir-
che, bewegt sich anschließend
eine lange Prozession von bis
zu 1.000 Menschen zur Ulrichs-
kapelle außerhalb der Ortschaft,
wo eine Quelle entspringt. An
diesem Tag ruhen im Ort die
Geschäfte. Nach der Prozession
strömt alles auf den Markt, wo es
von Kleidung über Kurzwaren,
Haushaltswaren bis zum Spiel-
zeug alles Mögliche zu kaufen
gibt. Rund 100 Aussteller (Fie-
ranten) kommen zum Teil von
weit her, um hier ihre Waren feil-
zuhalten. Auch für das leibliche
Wohl wird bestens gesorgt und
Bier vom Fass fließt in Strömen
in die durstigen Kehlen der Wall-
fahrer.
St. Ulrichsbrunnen: Der Legende
nach soll Bischof Ulrich auf seiner
Reise nach Rom hier gerastet ha-
ben. Augsburg liegt von hier eine
Tagesetappe entfernt. Die Quelle
gilt bis heute als heilkräftig, be-
sonders bei Augenleiden. Die Ka-
pelle mit Klausnerwohnung von
1618, das Brunnenhaus mit Quell-
fassung und die Statue des hl. Ul-
rich wurden im 19. Jh. erneuert.
Riedhof:
Der Hofladen auf dem
Bauernhof bietet allerlei Lebens-
mittel direkt vom Erzeuger bzw.
Waren, die auf dem Hof herge-
stellt werden.
Windach:
Siehe Seite124, 148
Theresienbad:
Siehe Seite 85
Greifenberg:
Siehe Seite 84
W
egbeschreibung
2. T
ag
: V
on
S
chondorf nach
D
iessen
(20
km
)
Siehe Kartenausschnitt Seite 83 und 89.
In
Oberschondorf
beginnt man bei der Kirche St. Anna über dem Ort (siehe Seite
95) und folgt dem hier beginnenden Ammersee-Höhenweg (A) durch die „St. Anna-
Straße“ zur „Landsberger Straße“ bis zum Ortsende. Bei einer alten
Linde
mit Heili-
genhäuschen geht es links weiter und schon befinden wir uns außerhalb des Ortes
auf dem Höhenweg, der jetzt schnurstracks in die freie Feldflur zu einem Feldkreuz
mit der Aufschrift „Gelobt sei Jesus Christus“ führt, das von zwei Birken beschattet
wird. Im Frühjahr blühen hier die Rapsfelder in herrlichem Gelb, rechts öffnet sich der
Blick in Richtung Hechenwang und dessen Kirche mit ihrer markanten Turmhaube.
Bei dem Feldkreuz verzweigt sich der Weg, rechts geht der „Moosweg“ ab. Wir hal-
ten uns geradeaus und gehen auf die Anhöhe zu. Langsam entschwindet Schondorf
mit der St. Anna-Kirche unseren Blicken. Der Weg führt am Waldrand entlang, dann
taucht er in ein Wiesengelände ein, in dem wunderbare alte Eichen und Fichten ste-
hen. Der herrliche Bestand an alten Laubbäumen macht diesen Wegabschnitt zu et-
was ganz Besonderem.
Die nächste Abzweigung darf man nicht übersehen. Auf der Höhe, wo zwei alte Ei-
chen in der Wiese stehen, biegt der Weg rechts ab. Ringsum blickt man in unverbau-
te abwechslungsreiche Landschaft hinein, die am Horizont mit dunklen Wald­rücken
abschließt.
Im Bogen links amWaldrand entlang an alten Eichen vorbei zur Teerstraße, dort nach
links, wo man auf die Staatsstraße ST 2346 kommt, die von Schondorf nach Lands-
berg führt. Ein kurzes Stück nach links und schon sieht man auf der gegenüberlie-
genden Seite die Fortsetzung des ausgeschilderten Weges. Vorsichtig überqueren
wir die Straße und gehen zuerst ein Stück im Landschaftsschutzgebiet amWaldrand
entlang, dann mäßig ansteigend durch eine Acker- undWiesenflur, bis wir einenWeg
kreuzen, demwir links bergauf folgen (Plomberg). Bei einem einsamen Bauerngehöft
Eresing, Kirche St. Ulrich, Innenansicht gegen Westen
Der Ulrichsbrunnen von Eresing gilt als heilkräftig.
Eresing, Kirche St. Ulrich, „Die Ungarnschlacht“
St. Anna thront über Schondorf.
Wir haben sehr sorgfältig recherchiert und alle Daten, Fakten und Adressen mit den
entsprechenden Betrieben und Organisationen abgeglichen. Das Gleiche gilt für die
Wanderrouten. Sollten Sie einen Fehler entdecken oder Anregungen haben, teilen Sie
uns das bitte per email mail@verlag-bauer.de oder Telefon 08345/1601 mit.