Seite 68-69 - Lechrain gesamt

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Durch Wald und Flur im
Beuerner Ländchen
Wege zum Abschalten zwischen Beuern und Zankenhausen
Alle Farben waren rein und frisch, um alle Bäume zitterte das Licht der Morgensonne, und an den Blät-
tern hingen vom nächtlichen Regen noch die glitzernden Tropfen. Kleine weiße Wolken schwammen
am Himmel, und Glanz und Bläue waren um die Berge gewoben.
Ludwig Ganghofer
Viel Wald, Wiesen, Ruhe und Beschaulichkeit erwarten uns auf dieser geruhsamen Wande-
rung durch die kleine Welt rund um Beuern, wo einst die alte Salzstraße von München nach
Landsberg verlief. Auf demWeg nach Zankenhausen haben wir einen schönen Blick auf die
Amper­niederung und Inning im Hintergrund. Bald sehen wir das Dorf Zanken­hausen vor
uns liegen, dessen Kirche majes­tätisch das Tal überragt. Unterwegs erreichen wir den aus
wenigen Häusern bestehendenWeiler Painhofen, wo beimMangerbauer ein idyllischer Bier-
garten mit Wirtschaft zu einer Einkehr einlädt.
In der Stille dieser Umgebung
stellt sich bald ein positives
Lebensgefühl ein und man
spürt, dass Gesundheit nicht
allein der Zustand des Freiseins
von Krankheit ist. Gesund sein
heißt vielmehr, einen inneren
Zugang zu finden zu Freude,
Kraft und Energie. Zu viel Ar-
beit und Stress sind wichtige
Krankheitsauslöser. Wer ar-
beitssüchtig ist, kann seine
hohe Leistung nur eine gewis-
se Zeit erbringen. Dann sind
die Batterien ausgebrannt
und müssen neu aufgeladen
werden. Wenn am Ende dieser
Wanderung Ihr Akku wieder
voll ist, denken Sie daran, dass
weniger manchmal mehr sein
kann. Denn allein schon die
Verringerung eines zu hohen
Arbeitspensums
kann
der
Wegbereiter zu einem glück­
lichen und gesunden Leben
sein.
Beuern, Pfarrkirche St. Michael
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W
egbeschreibung
In
Beuern
an der Pfarrkirche gehen wir rund 200 m in Richtung Türkenfeld und
biegen dann rechts ab zur kleinen Teerstraße nach Burgholz. Der Weg steigt
durch die Wiesen allmählich an und wir kommen an einem Bauernhof vorbei.
Danach macht die Straße eine scharfe Linkskurve, oben erwartet uns ein neuer Hof
mit Bauern­garten und Kreuz und ein schöner Rückblick von der Höhe auf Beuern.
Die Bewohner haben zum Dank für die Ver­schonung in den Napoleonischen Kriegen
der Muttergottes in der Kirche in Türkenfeld eine Fahne gestiftet. (siehe Seite 115)
200 m nach dem Hof „Burg“ biegen wir rechts ab, der Weg senkt sich nun unterhalb
eines Anwesens ins Tal und führt auf eine Wildfarm zu. Wir bleiben auf dem Haupt­
weg, der bald in einen Naturweg übergeht, und kommen am Rande eines Wäld­chens
an einer Koppel vorbei. Hier bietet sich uns ein schöner Ausblick auf die
Amper­
niederung
mit Inning im Hintergrund. Vor uns liegt das Dorf
Zanken­hausen
.
Nach einem kleinen Weiherbiotop, das Gelbbauchunken und bedrohten Amphi­
bienarten Lebens­raum bietet, kommen wir zur Straße und folgen ihr rechts berg-
auf in den Ort hinein. Am Kriegerdenkmal geradeaus zur Kirche, dann weiter die
„Pleitmanns­wanger­ Straße“ aufwärts an der früheren Milch­sammelstelle vorbei.
Oben rechts biegen wir in die „Seeblickstraße“ ab, die ihren Namen - wie wir gleich
sehen wer­den - zu Recht erhalten hat. Der Weg führt nun geradeaus bergab, vor uns
breitet sich ein herrliches See- und Alpen­panorama aus.
Unten bei der Quer­straße rechts an einem Obst­garten und einem Bauernhof vorbei
bis zur„Echinger Straße“, der wir ein Stück nach unten, am Schlösschen vorbei, folgen.
An der Linde mit dem Flur­kreuz nehmen wir den rechts ab­zweigenden Schotterweg,
der uns bald in denWald hinein­führt. Nach 1 km imWald zweigt derWeg nach Eching
links ab. Jetzt folgt ein kurzes Stück Trampelpfad auf feuchtem Grund.
Am Wald­rand kommen wir wieder heraus und gehen links über die kleine Brücke in
die Ackerfluren, die „Eichet­wiesen“ heißen, hinaus. Nach 200 m zweigt einWeg rechts
ab, der schnurgerade durch die Felder verläuft, die linke Seite ist mit Feldge­hölzen
und Eichen be­pflanzt. Rechts sehen wir den Rand des Waldes, der die Bezeichnung
„Im Eichet“ trägt, und der noch heute undurchdringlich ist.
Vor uns erblicken wir schon vonWeitemmächtige Ahorn­bäume. Hier macht der Weg
eine Biegung nach links, bei der Wanderbank und dem Feldkreuz gehen wir rechts
und nach 100 mwieder links auf einem Feldweg bis zur„Painhofer Straße“. Hier bietet
sich uns ein schöner Rückblick auf Zanken­hausen.
Schon bald erreichen wir
Painhofen
(Bier­garten mit Wirtschaft). Bei der nächsten
Ver­zwei­gung nach 100 m folgen wir dem Schild„Radweg Landsberg“ nach rechts und
kommen an einemWiesengebiet vorbei, nach ca. 1 km dann rechts in einen Feldweg
einbiegen. Im Hintergrund schimmern schon die ersten Häuser von Beuern durch
die Zweige. Der Weg biegt jetzt nach links und führt am Waldrand zu einer Verzwei-
gung. Wir halten uns rechts und kommen wieder in denWald, dort gehen wir links bis
zur LL1. Dort geht es auf dem Radweg rechts weiter. Wenn wir schließlich die Kuppe
über­wunden haben, stehen wir nach 200 m am Ortsanfang von Beuern.