Naturgeschichtchen Allgäu - page 12-13

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Heimat des Apollofalters –
Wandern auf der Nagelfluhkette
Heute geht’s hoch hinauf. Wir fahren mit der Hochgratbahn bei Steibis bis zur
Bergstation, gehen auf den Gipfel des Hochgrats, wieder hinab zur Bergsta-
tion, von dort über den Seelekopf und den Hohenfluhalpkopf, hinab Richtung
Untere Lauch-Alpe. Und schließlich zurück zur Talstation der Hochgratbahn
(3:30 Stunden, 10 km, 344 Höhenmeter
, 1200 Höhenmeter
, ohne Hochgrat:
3:00 Stunden, 9 km, 215 Höhenmeter
, 1060 Höhenmeter
)
Alle Tiere und Pflanzen ha-
ben wissenschaftliche Namen.
Man nennt sie auch Artna-
men. Meiner ist besonders
schön. Nein, ich bin kein
Angeber. Mein Name
ist
Parnassius apollo
. Parnass, so
heißt ein Gebirge in
Griechenland, dort
wohnt Apollo, der
Gott der Musik und
Kunst.
Weißt du, meine Familie
lebt in den Bergen, dort
wo die Weiße Fetthenne
pickt, äh… wächst. Um sie nicht
immer mit dem Huhn zu verwech-
seln, nennen wir sie einfach bei ih-
rem anderen Namen. Sie heißt auch
Weißer Mauerpfeffer.
Der
Weiße Mauerpfeffer
ist die
einzige Futterpflanze der
Apolloraupen im Allgäu.
Das Vorkommen dieser
Futterpflanzen gibt
den sonnigen, felsi-
gen Lebensraum des
Roten Apollos
vor.
Wir werden ganz streng geschützt und stehen sogar unter
einem ganz besonderen Schutz, dem„Washingtoner Arten-
schutzabkommen”NG552 .
Dies bedeutet, wir dürfen nicht gefangen und nicht in
andere Länder gebracht werden.
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Soll ich dir etwas Trauriges verraten?
Wir Roten Apollofalter sind, wie viele andere Tiere und
Pflanzen, vom Aussterben bedroht.
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