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Der Bahnhof Fischhausen-Neuhaus, seit 1911 in Betrieb, war von 1919 bis 1927 Umschlag-
platz für 300.000 Festmeter Holz. So viel hatten mehrere Stürme Anfang 1919 im oberen
Valepptal niedergeworfen. Um diese Mengen rasch abtransportieren zu können, wurde eine
Schmalspurbahn über den Spitzingsattel hinaus bis ins obere Valepp gebaut. Die Trassenfüh-
rung war spektakulär: mehrere Brückenbauwerke, drei Bremsberge mit Windenbetrieb für
die 320 m Höhenunterschied zum Spitzingsattel, ein Aufzug mit Dampfbetrieb, Lokomotiven,
Waggons. Und jede Menge Holzer, denen die Sturmkatastrophe in der schwierigen Zeit nach
dem Ersten Weltkrieg Lohn und Brot gab. Über die Bockerlbahn ist inzwischen buchstäblich
Gras gewachsen. Der „Bockerlbahnweg“, vom Startpunkt am Bahnhof Fischhausen-Neuhaus
bis hinauf zur Waitzinger Alm, geht der Geschichte auf die Spur.
»
Zu
Bockerlbahnweg
Die „Bockerlbahn“ führte
über 12 km auf teils abenteu-
erlicher Trasse vom Bahnhof
Fischhausen-Neuhaus (seit
1911 in Betrieb) über den
Spitzingsattel bis zur Wait-
zingeralm im Valepp. Bereits
1926 wurde die Bahn wieder
demontiert und geriet in
Vergessenheit. Der „Bockerl-
bahnweg“ entlang der ehe-
maligen Trasse geht auf
verschiedenen Tafeln dieser
besonderen Geschichte auf
die Spur.
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280.00
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Die „Bockerlbahn“ führte
über 12 km auf teils abenteu-
erlicher Trasse vom Bahnhof
Fischhausen-Neuhaus (seit
1911 in Betrieb) über den
Spitzingsattel bis zur Wait-
zingeralm im Valepp. Bereits
1926 wurde die Bahn wieder
demontiert und geriet in
Vergessenheit. Der „Bockerl-
ba nweg“ entlang der ehe-
maligen Trasse geht auf
verschiedenen Tafeln dieser
besond ren Geschichte auf
die Spur.
Eine besondere Herausforderung
stellte sich nach mehreren Föhn-
stürmen Anfang 1919. Oberhalb
des Spitzingsees lagen um die
280.000 Festmeter Holz (etwa
300.000 Bäume) am Boden,
die schnell abgeräumt werd n
mussten. Nach nur sechs
Wochen Planung wurde eine
Schmalspurbahn bis hinauf ins
Valepp gebaut. Eine technische
Meisterleistung.
