holztod - page 125

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Trotz der jahrhundertelangen intensiven Holznutzung
haben sich naturnahe Bergmischwälder, Bachtäler
und -schluchten, aber auch Almen und Hochtäler
mit einer hohen Struktur- und Artenvielfalt erhal-
ten, oder sie konnten sich in den letzten Jahrzehnten
wieder entwickeln. Das Mangfallgebirge ist deshalb
als „Flora- Fauna-Habitat-Schutzgebiet“ und als Vo-
gelschutzgebiet Teil des europaweiten Schutzgebiets-
netzes Natura 2000. Alm- und Weidewirtschaft halten
Flächen offen, die sich sonst wieder bewalden würden.
Diese Flächen sind Teil der alpinen Artenvielfalt und
wichtig für Landschaftsbild und Tourismus. Damit dies
so bleibt, erhalten Landwirte eine staatliche Förderung aus Agrar-Umweltprogrammen. Auf
dem Museumsgelände findet sich auf kleinem Raum ein Ausschnitt der Wiesen und Weiden
des gesamten Mangfallgebirges. Wer aufmerksam beobachtet, dem wird die Insekten- und
Pflanzenvielfalt auffallen.
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Im Naturraum Mangfallgebirge sind rund 1400 Tier- und etwa 2000 Pflanzenarten bekannt – darunter so char
und imposante Arten wie Steinadler, Wanderfalke, Birkhuhn, Auerhuhn, aber auch Alpenbock und Frauenschu
mentplan für das Natura 2000-Gebiet soll diese Lebensraum- und Artenvielfalt für die Zukunft erhalten und v
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Der natürliche Bergwald mit Buchen, Tannen
und Fichten wächst zwischen 400 und
1500 m. Verschiedene andere Laubbaum-
arten wie Bergahorn oder Ulme sind
beigemischt.
In der subalpinen Zone oberhalb von
ca. 1500 bis zur Baumgrenze bei etwa
2000 m dominiert die Fichte: ein typischer
Gebirgsbaum.
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Natura 2000-Gebiet Mangfallgebirge
Direkt südlich vomMarkus Wasmeier Freilichtmuseum beginnt das Natur 2000-Gebiet Mang-
fallgebirge. Erkunden Sie selbst dieses einmalige 15.000 Hektar große europäische Schutzge-
biet um Tegern-, Schlier- und Spitzingsee.
Im Naturraum Mangfallgebirge sind rund 1400 Tier- und etwa 2000 Pflanzenarten bekannt
– darunter so charakteristische und imposante Arten wie Steinadler, Wanderfalke, Birkhuhn,
Auerhuhn, aber auch Alpenbock und Frauenschuh. Ein Managementplan für das Natura
2000-Gebiet soll diese Lebensraum- und Artenvielfalt für die Zukunft erhalten und verbessern.
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Über 30.000 H k ar umfasst das vo Gebietsbetreuer Flor
betreuende Mangfallg birge. Sie können ihn und seine
ratsamt Miesbach erreichen. Ein Aufgabensc werpunkt is
Einheimischen den Naturraum nahe zu bringen und sie fü
Verhalten zu gewinnen, ganz besonders in Lebensräumen
Arten.
Eine naturverträgliche Freizeitnutzung wird durch eine en
mit Verbänden, dem Freizeit- und Tourismussektor und d
fördert. Die Gebietsbetreuung Mangfallgebirge ist Teil ein
Naturschutzfonds geförderten Projekts mit inzwischen 56
ausgewählten Naturräumen in ganz Bayern.
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