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Im Allgäu kommen ungefähr 20 ver-
schiedene Fledermaus-Arten vor. Die
größte ist der Abendsegler, sein Körper
ist größer als deine Faust. Die kleinste
Fledermaus ist die Zwergfledermaus, die
passt locker in eine Streichholzschachtel.
Hier siehst du die
Zwergfledermaus
.
Der Flügel sieht ja aus wie ein„Regenschirm”. Die Sprossen
sind übrigens die Finger, die eine dünne Haut aufspannen.
Fledermäuse fliegen nämlich mit den Händen.
In Ruhe wird der „Regenschirm” einfach zugeklappt. Dann geht er
nicht so leicht kaputt.
Beutetiere oder kleine Hindernis-
se wie Zweige kann eine Fleder-
maus in der Dunkelheit nicht
mit den Augen sehen. Dafür ha-
ben die Tiere ein Radar wie ein
Flugzeug. Das funktioniert so:
Wenn du in den Bergen, einer
Höhle oder einem Tunnel rufst,
wird der Schall beispielsweise
von einer Felswand zurück-
geworfen und du kannst ihn
als Echo hören. So machen das
auch die Fledermäuse.
Ihre Rufe werden von einem Nacht-
falter oder Hindernis reflektiert
und treffen kurze Zeit später auf
die Ohren der Fledermaus. Sie weiß
dann genau, in welcher Entfernung
und Richtung sich das Hindernis oder
die Beute befindet. Ihr Menschen
könnt diese hohen Töne meist nicht
hören, wohl aber manche Nachtfalter.
Das ist praktisch, denn sie wissen nun,
dass eine Fledermaus im Anflug ist und
lassen sich dann schleunigst zu Boden
fallen. Je kleiner die Fledermaus, des-
to höher ist ihr Ruf. Solche hohen Töne
nennt man Ultraschall.
Da es im Winter normalerweise keine
Insekten gibt, haben Fledermäuse auch
nichts zum Fressen. Nach ein paar Tagen
ohne Futter würden die Tiere verhungern,
das wäre sehr schade. Also was tun? Wie
die Murmeltiere machen sie Winter-
schlaf und sparen dabei ganz viel Ener-
gie, so dass sie den Winter auch ohne
Futter überstehen können. Ihre Kör-
pertemperatur sinkt bis fast zum Ge-
frierpunkt, das Herz schlägt nur noch
ganz, ganz langsam und Atem holen die
Tiere nur noch ein paar Mal pro Stunde.
Mit einem
Fledermaus-Detektor
könnt ihr Menschen
die Rufe der Fledermäuse hörbar machen. Die
Ultra-
schallrufe
der Tiere gelangen ins Mikrofon des Detek-
tors, werden umgewandelt, verstärkt und kommen
dann beispielsweise als zwitschernde oder klappernde
Geräusche aus dem Lautsprecher. Meist gibt es einen
Ein/Aus-Schalter, einen Lautstärkeregler sowie einen
Drehknopf, an dem die Tonhöhe der Rufe eingestellt
werden kann.
Fledermaus
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