Naturgeschichtchen Allgäu - page 114-115

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Manchmal entdeckt mich ein Vogel,
wenn ich tagsüber auf der Rinde
eines Baumes schlafe. Wenn ich
befürchte, dass er mich auffressen
möchte, öffne ich schnell meine
Flügel, so dass die blauen Punkte auf
dem orangen Untergrund sichtbar
werden. Der Vogel erschrickt
durch diese Warnfärbung und lässt
mich in Ruhe. Von meinem giftigen
Vetter Parnassius (siehe S. 147) hast
du ja bereits gehört. Auch er, der
Apollofalter, hat farbige Punkte,
dann weiß der hungrige Vogel
gleich: Vorsicht, Giftzwerg!
Der
Braune Bär
mit geschlos-
senen Flügeln.
Erst bei Gefahr
öfnet er sie
und zeigt seine
Warnfärbung.
Am einfachsten ist Tarnung. Es
gibt Schmetterlinge, die sehen
aus wie ihr Hintergrund und
sind deshalb unsichtbar für ihre
Feinde. Fast, denn ich bin sicher,
du entdeckst sie.
Siehst du diesen
Schmetterling?
Er heißt „
C-Falter
und ist super getarnt.
Manche
Schmetter-
linge schützen sich
durch
Nachahmung.
Sie verkleiden sich bei-
spielsweise als Vogel-
Kacka, oder sehen aus
wie ein Zweig, ein
Gesicht oder ein Auge…
Findest du den
Weidenbohrer
auf der Borke?
Kannst du die Raupe des
Holunder-Spanners
sehen? Sie hat sogar
einen Sicherheitsgurt
und ist so vor dem
Herabfallen durch
einen Seidenfaden
gesichert.
Diese
Achat-Eule
sieht
aus wie das Gesicht
eines Säugetiers,
findest du nicht?
Sogar mit Schnurrhaaren…
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