holztod - page 17

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Jeder, der draußen seine Arbeit verrichten musste, konnte davon erzählen, wie hart diese
Monate waren. Wie er sich in seine warme Stube, in sein Zuhause sehnte, wenn Körper,
Hände, Füße und Ohren schmerzten. Wer drinnen arbeiten durfte, schätzte sich glück-
lich. Immerhin waren sie alle von Kindesbeinen an mit der Natur vertraut und nicht vom
Leben verwöhnt worden. Lebten mit der Natur in Einklang, nahmen das Wetter einfach
so, wie es kam. Eine tiefe Gläubigkeit gab den Bewohnern auf dem Land, in den Dörfern
und auf den Bergen, trotz hin und wieder aufkommender Zweifel, die Kraft, jene harten
Tage zu überstehen. In Schliersee stärkte sie Hochwürden Müller mit tröstenden Worten
und seinem göttlichen Segen. „Gehet hin in Frieden ... Amen.“
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